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Wie Weihnachtskugeln entstehen – Teil 1 der Geheimnislüftung.

Seit vielen, vielen Jahren erfreuen und begeistern uns Weihnachtskugeln während der Weihnachtszeit. Ohne sie kann man sich kaum Weihnachtsdekorationen und die Vorbereitung des Hauses für diesen schönen Anlass vorstellen. Wenn Weihnachten näher kommt, wenn der heimgebrachte Christbaum bereits duftet, holen wir die Kugeln der vorherigen Saison aus den Schachteln hervor und kaufen neue. Wir suchen den besten Platz auf dem Baum, im Schmuck und in Ständern dafür. Wir haben glatte Kugeln, verzierte Kugeln, runde Kugeln sowie Christbaumfiguren. Sie glänzen und spielen mit Farben, im gegenseitigen Wettrennen der schönsten Dekorationen. Und genau in diesem Moment kommt die Frage auf – wie entsteht eine solche Weihnachtskugeln? Auf welche Weise werden sie gemacht? Wer sind ihre Erschaffer?

Traditionelle und am meisten geschätzte Christbaumkugeln werden handgemacht aus Glas. Und das ist auch der erste Schritt bei der Entstehung der Weihnachtskugel: die Herstellung einer ausgeblasenen Glaskugel.

Wie sind sie Weihnachtskugeln?

Dies ist eine sehr schwierige Aufgabe, die Erfahrung, Kompetenz und nicht selten wahres Talent erfordert. Der Rohstoff für Weihnachtskugeln ist Natriumglas oder Bor-Silizium-Glas. Dieses Glas muss gut bis zu einer hohen Temperatur aufgeheizt werden, damit es plastisch wird und sich formen lässt. Anders verhält es sich in Glashütten, wo die Bläser Portionen von halbflüssigem Glas ausblasen, werden zum Blasen von Weihnachtskugeln Glasrohre eingesetzt. Die verwendeten Rohre haben unterschiedliche Durchmesser und Wandstärken, je nachdem, welche Dekorationen mit welcher Größe daraus entstehen sollen. Der Bläser heizt das Rohr so lange über dem Brenner auf, bis sich Luft darin hineinblasen lässt. Gleichzeitig wird das Glas über dem Brenner gedreht, gedehnt und die gewünscht Form gestaltet. Die Ausführung einer runden Weihnachtskugel bedarf großer Präzision: sie muss eine schöne, regelmäßige Form und streng festgelegte Größe haben. Und zum Beispiel eine Spitze bedarf geradezu außergewöhnlicher Fähigkeiten! Sie hat schließlich eine Basis, die erste Kugel, danach eine zweite Kugel und schließlich eine schmale Spitze ganz oben. Und eine Form aus mehreren Kugeln, Kajaks – Zapfen genannt – oder andere Formen? Wahre Meisterschaften! Eine eigene Gruppe der geblasenen Formen sind die sogenannten Weihnachtsfiguren, wie Weihnachtsmänner, Schneemänner, Muscheln, Häuschen. In diesem Fall bedient der Bläser sich einer Metallform mit jeweiliger Form, in die das Glas hineingeblasen wird. Manche Formen sind sehr kompliziert, aus mehreren Teilen, die später verbunden und geklebt werden – wie zum Beispiel unser Pfau.

Die ausgeblasenen Kugeln müssen noch – über Heißluft – entspannt werden, und warten bereits fertig auf die nächsten Abschnitte.                                                                                                                                                                Weihnachtsbaumkugeln